heute waren zwei promis am tresen.
der eine kam reingestürmt, als gelts den zweiten weltkrieg zu gewinnen, wollte sachertorte zum mitnehmen, blöderweise haben wir den wiener marmeladekuchen seit kurzem nicht mehr auf der karte, was der ohnehin angekratzten stimmung des stürmers unmittelbar aufstieß. wie bitte??? keine sachertorte? er konnte es nicht fassen. ist das ihr ernst? ja, tut uns leid! er wurder rot, startete eine kanonade, kochte vor wut, drohte, nie wieder diesen laden zu betreten, wollte den chef sprechen, hinterließ seine telefonnummer [die hab ich jetzt], herrschte herrischen tons das personal an, er war außer sich!
mit diesem auftritt hat der erst kürzlich von einem berliner boulevardblatt gekürte retter afrikas sein gesicht verloren, ein gesicht, das jeder kennt, das die zeiten glenn millers ersehnt.
der andere hingegen, kam wie phoenix aus der asche, in sich aufgehoben, unauffällig, ohne allürischen gestus [die nachmittagssonne blinzelte freundlich durchs fenster auf seinen und seiner gattin tisch].
an der seite von james stewart stürzt der deutsche konstrukteur 1965 in der rolle seines lebens mitten in der sahara mit einem flugzeug ab, er erobert hollywood. ihn erkennt jeder, auch ohne bart. sein name klingt nach espenlaub, und sein sohn ist sein junior!
nun, der eine hätte einen vater gebraucht, um zu lernen, sich in aussichtsloser situation im griff zu haben. der andere wiederum hat einen sohn, der seinem vater auch beruflich folgt, zunächst als jugendlicher draufgänger, heute als förster einer vorabendserie. kann man mal sehen, was erziehung bewirkt!
was unser personal von all dem hält, ist klar, was aber hätte flaubert dazu gesagt?
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen